Über Holzhausen


Im südoldenburger Land, zwischen Bremen und Osnabrück liegt Holzhausen. Am besten erreicht man Holzhausen über die Autobahnanschlußstelle Vechta der BAB A1. Holzhausen liegt im Nordosten der Stadt Vechta und gehört zu der einst eigenständigen Gemeinde Oythe (gesprochen: Euthe). Die Bauernschaft Holzhausen ist urkundlich jünger als Oythe und wird im 11. Jahrhundert das erste Mal in einem Heberegister des Klosters Corvey erwähnt. Urnenfunde und ein Hünengrab deuten jedoch darauf hin, daß Holzhausen ein uraltes Siedlungsgebiet ist. Das Hünengrab wurde 1840 zerstört und seine Steine für den Kirchenbau in Oythe verwendet. Der Name Holzhausen sagt, daß die Gegend um Holzhausen einst sehr waldreich gewesen sein muß, was heute aber nicht mehr der Fall ist. Der Ort mit ca. 280 Einwohnern hat sehenswerte Bauernhöfe, aber keine Gebäude wie Kirchen und Schulen um die sich ein Ortskern hätte bilden können. Um einen zentralen Platz zu planen wurde 1974 die Dorfgemeinschaft Holzhausen gegründet. Am 10.Mai 1975 wurde der Dorfplatz auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände fertiggestellt und im Sommer wurde das erste Spanferkelessen veranstaltet. Das Spanferkelessen ist seitdem ein fester Bestandteil der Veranstaltungen des Ortes. Auf Grund der Schließung der an dem Dorfplatz liegenden Gaststätte Warnking wurde am 14.12.1984 beschlossen ein Dorfgemeinschaftshaus zu errichten. Das Dorfgemeinschaftshaus wurde im November 1985 fertiggestellt und ist seitdem als Dorftreff in der ganzen Umgebung ein fester Begriff. Der Dorftreff mit dem nochmals erweiterten Dorfplatz ( etwas kleiner als der New Yorker Madison Square Garden ) ist in kurzer Zeit zum Treffpunkt und Ausflugsziel des ganzen Umlandes geworden.

Termine


Der Dorftreff


Um einen zentralen Platz zu planen wurde 1974 die Dorfgemeinschaft Holzhausen gegründet. Am 10.Mai 1975 wurde der Dorfplatz auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände fertiggestellt und im Sommer wurde das erste Spanferkelessen veranstaltet. Das Spanferkelessen ist seitdem ein fester Bestandteil der Veranstaltungen des Ortes. Auf Grund der Schließung der an dem Dorfplatz liegenden Gaststätte Warnking wurde am 14.12.1984 beschlossen ein Dorfgemeinschaftshaus zu errichten. Das Dorfgemeinschaftshaus wurde im November 1985 fertiggestellt und ist seitdem als Dorftreff in der ganzen Umgebung ein fester Begriff. Neben seiner gepflegten Anlage mit einem großen Platz am Brunnen, Kinderspielplatz und Grillgelegenheit bietet der Dorftreff (Haus Nr.37 auf der Karte) einen Saal, mit separater Musikanlage und Theke, für kleine Feierlichkeiten bis zu 80 Personen. Durch einen Anbau an den Saal ist es möglich das Büfett in einem separaten Raum aufzubauen und durch eine Trenntür vom Saal abzutrennen. Während Ihrer Radtour sollten Sie einen Abstecher zu uns machen um sich einen Termin für Ihre nächste Feier zu sichern. Wenn Sie neugierig geworden sind besuchen Sie doch unsere Fotogalerie. Öffnungszeiten: Am Mittwoch, Samstag, Sonntags und Feiertagen ab 17.00 Uhr Freitags und Gesellschaften nach Vereinbarung Sonntag von 10.00 - 12.00 Uhr Telefon: 0 44 41 / 8 25 76, während der Öffnungszeiten oder 0 44 41 / 27 81 ( Hermann Gelhaus)

Traditionen in Holzhausen


In früheren Jahren verlief das Leben sicherlich etwas geruhsamer ab als zu heutiger Zeit. Das lag unter anderem daran, dass der Arbeitsplatz im Wohnort lag. Die geringe Mobilität auf dem Lande trug dazu bei, dass man Freunde und Bekannte in der nächsten Umgebung hatte. Man war durch gegenseitige Hilfeleistungen viel stärker aufeinander angewiesen. Die Nachbarschaftshilfe war an der Tagesordnung und eine Selbstverständlichkeit. Der alte Spruch :" Ein guter Nachbar ist mehr wert als ein entfernter Verwandter" bezeichnet die Situation sehr treffend. Aber es wurde nicht nur zusammen gearbeitet, sondern auch zusammen gefeiert. Die Art wie gefeiert wurde, unterscheidet sich natürlich sehr stark von unseren heutigen Feierlichkeiten. Die hier nachfolgend beschriebenen Sitten und Bräuche sind im Grunde auch Feierlichkeiten, die jeden einzelnen durch sein Leben begleiten. Alle freudigen und traurigen Anlässse- von der Geburt über die Heirat bis zum Tod- waren mit bestimmten Bräuchen verbunden. Weitere Bräuche ergaben sich aus dem Ablauf der Jahres. Besonders zum Jahreswechsel sind Sitten und Bräuche bis zum heutigen Tag erhalten worden. Zu diesen Sitten und Bräuchen gehören u.a.: Das Silvestersingen, bei dem die Jugendlichen an der Haustür Lieder singen und den Bewohnern für das neue Jahr alles Gute wünschen. Unterwegs wurde natürlich viel Schabernack getrieben: Es wurden Ackerwagen oder andere Geräte weggeschoben und bei anderen Leuten auf den Hof gebracht. Heute beschränken sich die Jugendlichen meist auf die Feuerwerkskörper um das alte Jahr zu vertreiben. Am Neujahrstag gehen die Kinder am Vormittag in der Nachbarschaft herum und wünschen ein "Glücksängs Neijoor". Dafür erhalten Sie dann allerlei Süßes. Beim Dreikönigssingen ziehen Kinder, als Könige verkleidet, von Haus zu Haus und singen ein Lied. Das hierbei gesammelte Geld wird gespendet. 20 * C + M + B + 03 ist der Segen, den die Sternsinger an oder über jede Türe schreiben. Es sind die Anfangsbuchstaben des lateinischen Spruches "Christus mansionem benedicat" ? Christus segne diese Wohnung. Ein anderer schöner Brauch ist das Pfingstbaumsetzen. Am Pfingstsamstag fahren die Jungen des Ortes in das nahe gelegene Telbraker Moor und holen Birkenbäume, die zu allen unverheirateten Frauen vor die Schlafzimmerfenster gebracht werden. Am folgenden Sonntag kommen die Jungen dann wieder um den Baum zu begießen. Dabei wird ein Eimer Wasser an den Stamm und auf die Baumkrone gegossen und folgender Spruch aufgesagt: Wachse! Blühe und gedeihe! Bringe viel Frucht! Es könnten noch mehr Sitten und Bräuche beschrieben werden, z.B. das Schuheputzen, das Böllern zur Hochzeit und das Richtfest, jedoch würde das den Platz dieser Homepage sprengen.

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